Im Rahmen unseres diesjährigen Schulprojekts „Green Chemistry“ besuchten unsere vierten Klassen am 13.02.2025 das Department „Kunststofftechnik“ und den Lehrstuhl für „Nichteisenmetallurgie“ an der Montanuniversität Leoben. Insbesondere lag der Schwerpunkt darauf, aktuelle Forschungen und Innovationen kennenzulernen, die dem Bereich „Green Chemistry“ zugeordnet werden können.
Der Vortrag an der Nichteisenmetallurgie war gänzlich dem Thema „Green Chemistry“ gewidmet. Während Frau Dr.in Eva Gerold in einem spannenden Vortrag die Notwendigkeit des Recyclings von Lithium-Ionen-Akkus sowie Hartmetallen darlegte, zeigte DI Reinhard Lerchbammer im Labor nasschemische Methoden, um Metalle rückzugewinnen, und erklärte den Jugendlichen, wie man mit Bakterien Biohydrometallurgie betreibt. Auch Münzen durften die Jugendlichen vergolden.
In der Ofenhalle konnten die Schüler/innen einen Zinkbarren aus altem Zinkblech gießen. Auch das Recycling von Aluminiumdosen und -kapseln wurde eindrucksvoll demonstriert. Besonders faszinierend war jedoch die Thermitreaktion im Innenhof, in der unter Freisetzung hoher Energiemengen flüssiges Eisen entstand.
Am Department Kunststofftechnik durften die Schüler/innen unter der Anleitung von Dr. Michael Feuchter experimentell aktiv werden und verschiedene Biokunststoffe herstellen. Auch das Material „Styropor“ wurde vorgestellt sowie die Problematik von wasserlöslichen Folien in Abwässern beleuchtet.
Eine weitere Station war an der Spritzgussmaschine, mit der neben konventionellen Kunststoffen aus PP auch erdölreduzierte Compoundmaterialien mit Holzfaseranteil hergestellt wurden.
Die letzte Station behandelte die Synthese von Nylon mittels Polykondensation – eine Methode der Kunststofferzeugung. Auch SLA-3D-Drucker und UV-härtende Kunststoffe wurden vorgestellt.
Ganz besonderer Dank gebührt allen Beteiligten und Vortragenden für ihren engagierten Einsatz für uns an diesem Tag!
Und was meinen die Schüler/innen?
„Die Führer konnten sehr gut erklären und jegliche Fragen beantworten. Sie waren sehr freundlich und achteten darauf, dass jeder mitkommt und so viel wie möglich mitnimmt“. (Eve Timm, 4.c)
„Der Ausflug zur Montanuniversität hat mir sehr gut gefallen. Er war sehr interessant und die einzelnen Experimente wurden gut erklärt. Die Leute waren sehr freundlich und ließen uns so viele Fragen stellen, wie wir wollten.“ (Lina Gaisrucker, 4.c)
„Der Tag war sehr interessant und lehrreich. Als erstes war ich beim Metallgießen. Das fand ich sehr lustig. Ich fand es super, dass wir den Barren, den wir gegossen haben, mitnehmen konnten. Auch die nächste Station, wo wir Münzen vergoldet haben, war sehr interessant. Diese durften wir auch mitnehmen. … Sonst hat mir auch die Kunststoffabteilung sehr gut gefallen. Ich denke, ich habe viel dazugelernt.“ (Philipp Köck, 4.c)
„Meiner Meinung nach war der Workshop sehr interessant. Man konnte einen Einblick in die Arbeit der Montanuniversität und die verschiedenen Bereiche bekommen. Mir half es auch zu entscheiden, in welche Richtung meine Zukunft gehen könnte. Mir gefiel jede Station gut und am besten fand ich die letzte Station, wo man Zink gegossen hat und wir die fertigen Zinkbarren mitnehmen durften. Die Vorträge zum Thema Umwelt und wie man Produkte künftig herstellen kann, fand ich auch ganz interessant. Mir hat der Tag ganz gut gefallen…“ (Mia Pachatz, 4.b)
„… Es gibt nichts, was mir nicht gefallen hat, also es war für mich einer der spannenden Workshops“. (Rafael Wolfgruber, 4.b)
„Im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen. Die Stationen waren gut gestaltet, die Vorträge schön umgesetzt und die Führer gut ausgebildet. Ich persönlich würde nur die Vorträge versuchen zu kürzen. Aber ein großes Lob an die Montanuniversität.“ (Christian Gredel, 4.b)